Neue Ansätze in Pädagogik und Sport

Home / Aktuelles / Neue Ansätze in Pädagogik und Sport

Arbeitsgemeinschaft Budosport-Pädagogik tagt am Institut für Jugendarbeit in Gauting

Arbeitsgemeinschaft Budosport-Pädagogik und Referent Silvester Neidhardt
Arbeitsgemeinschaft Budosport-Pädagogik und Referent Silvester Neidhardt

 

In der ersten Fachtagung haben sich die Budosport-Pädagoginnen und Budosport-Pädagogen im Fachforum über die budosport-pädagogische Praxis ausgetauscht und sich mit neuen Trainingsansätzen im Sport auseinandergesetzt mit dem Ziel das Bewusstsein für den eigenen Körper weiterzuentwickeln und die erworbenen Kompetenzen an die Schüler und Schülerinnen weiter geben zu können.

 

Die Budosport-Pädagogik nutzt bewusst den Kampfsport und die Kampfkunst als Medium, um die sozialen Kompetenzen zu fördern und dadurch die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Daraus entsteht eine besondere Verantwortung den Schülern gegenüber. Dies setzt voraus, dass der Kampfsporttrainer bzw. der Kampfkunstlehrer mit den pädagogischen Grundlagen, wie beispielsweise den Entwicklungsstufen im Kindes- und Jugendalter und der methodisch-didaktischen Aufbereitung des Unterrichts, durch fundierte Aus- und Weiterbildung vertraut ist. Damit kann gewährleistet werden, dass der Budosport-Pädagoge / die Budosport-Pädagogin die Wirkung des Kampfsports und der Kampfkunst im pädagogischen Kontext betrachtet. Eine regelmäßige Reflexion und Evaluation ist dabei grundlegend.

Der sportliche Aspekt des Budosport-Pädagogen / der Budosport-Pädagogin setzt ebenso fachliches Wissen und den adäquaten Einsatz der Trainingsmethoden voraus. Da die Schüler und Schülerinnen auch hier darauf vertrauen, dass je nach Kampfsport- bzw. Kampfkunstsystem die jeweiligen Trainer und Trainerinnen eine fundierte Ausbildung mitbringen.

Die Arbeitsgemeinschaft Budosport-Pädagogik sieht an dieser Stelle eine besondere Verantwortung in der Ausbildung der Bewegungslehre. Denn die Verwendung der richtigen Methoden kann die Gesundheit von Schülern fördern und Verletzungen im Training minimieren. Dazu wurde der Sportlehrer & Functional-Trainer-Ausbilder Silvester Neidhardt für eine Fortbildung eingeladen. Der Fachmann führte die Budosport-Pädagogen in die Lehre des „Functional Movement Screen“ (FMS) ein. Mit einfachen Mitteln können dabei Bewegungsabläufe von Sportlern analysiert und Bewegungseinschränkungen festgestellt werden. Im zweiten Teil der Fortbildung wurden „Korrekturübungen“, die sog. Corrective Exercises erlernt. Damit lassen sich etwaige Mobilitätseinschränkungen lösen. Die kleinen Übungen können in das bestehende Kampfsporttraining bzw. in den Kampfkunstunterricht eingebunden werden. So können z. B. Einschränkungen im Sprunggelenk und der Hüfte gelockert und Bewegungsabläufe optimiert werden.

Fachtagung Budosport-Pädagogik 2018 am Institut für Jugendarbeit Gauting

 

Autoren

André Ulrich

  • Sozialpädagoge, M.A.
  • Budosport-Pädagoge
  • Boxtrainer

Kontakt:
a.ulrich(at)budosport-paedagogik.de

67551 Worms­

Michaela Dietl

  • Sozialpädagogin, B.A.
  • Budosport-Pädagogin
  • 1. Dan Taekwondo

Kontakt:
m.dietl(at)budosport-paedagogik.de

94315 Straubing