Vielfalt des Budosports in drei Tagen

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Aus Worms:


Ein Kampfkunstseminar zum 30-jährigen Bestehen des Black Belt Worms organisiert

 

Auf dem Kampfkunstseminar der Black Belt Kampfkunstakademie Worms konnten die Kampfkünstler und Kampfsportler ein international besetztes Referenten-Team erleben. 25 Referenten haben an drei Tagen Kampfkunst, Kampf- und Trendsport, Theorie und Praxis im Gesundheitsbereich präsentiert und unterrichtet.

 

Etwas für jeden Geschmack

Es war für jeden Geschmack etwas dabei. José Peral und Raquel Carrasco aus Spanien begeisterten die Kinder und Erwachsenen in ihren Workshops zum Satori Ju Jutsu. Ohne ein Wort Deutsch oder Englisch zu sprechen, unterrichtete José Peral bereits zum fünften Mal in Worms. Allein durch sein Auftreten begeisterte er die Kinder und lehrt Achtung und Respekt durch das Satori Ju Jutsu. Ohne Worte verstanden auch die Erwachsenen, dass es zunächst immer um die eigene Sicherheit geht, bevor die Hebeltechniken in der Selbstverteidigung angewendet werden sollen.

 

Kinder schwärmen  von Workshops

Die Kinder schwärmen von seinen Workshops und freuen sich jedes Jahr auf die Ideenvielfalt des sympathischen Ju Jutsu Lehrers aus Sevilla. Karate und Nippon Jiu Jitsu wurde von zwei Meistern aus der Schweiz unterrichtet. Oliver Trummer (4. Dan) zeigte die Details der besonders effektiven Finger-Hebeltechniken den Schülern. Horst Baumgürtel (6. Dan) wies die Teilnehmer in die Karate Katas und einige Drills sowie die richtigen Atemtechniken ein. Zu den Trainern gehörte auch die Budosport-Pädagogin Claudia Drollmann, die ihr Taekwondo präsentierte. Die Budosport-Pädagogik bedient sich nicht nur der traditionellen Kampfkunst, sondern auch den modernen Kampfsportarten. In den Praxiseinheiten von Budosport-Pädagogen, Michael Steinicke stand der Kampfsport als Mittel zum Zweck. Im Vordergrund konnten die Kinder durch zusätzliche Aufgabenstellungen Kreativität und emotionale Belastbarkeit beweisen.

 

Bewusste Steuerung wichtig

Denn eine bewusste Steuerung der eigenen Emotionen ist nicht nur im Kampfsport notwendig, sondern auch im Alltag. Im Selbstbehauptungstraining arbeitete Michael Steinicke an der Selbstwirksamkeit der Kinder und zeigte ihnen auf, dass sie viel mehr können als sie denken. In einem Vortrag zur Pubertät sensibilisierte der Sozialpädagoge, André Ulrich die interessierten Eltern, Trainer und Kampfkunstlehrer für die Herausforderungen des Jugendalters. Anschließend gab es eine Einführung in das erlebnispädagogische Potenzial der Slackline. Langjährige Partner und Freunde aus Aurich bereicherten ebenfalls das Seminar mit Selbstverteidigungstechniken aus dem Jiu Jitsu. Das Black Belt Worms verbindet eine besondere Freundschaft mit den Kampfkünstlern aus Ostfriesland. Hebert Bruns, 8. Dan Jiu Jitsu überreichte zum dreißigjährigen Jubiläum ein besonderes Geschenk an Uwe Mandler und erinnerte an die gemeinsamen Werte der Kampfkunst, die sie beide seit dreißig Jahren pflegen und lehren. Die Wirkung der Kampfkunst auf die Persönlichkeitsentwicklung unterstrich der Budopädagoge, Uwe Mandler in einer Theorieeinheit zum Thema Selbstwertgefühl und Resilienz.

Zum ersten Mal dieses Jahr gab es die Möglichkeit Yoga anzubieten. Dr. Petra Karuna Blachetta, die eine Yoga Schule in Pfeddersheim hat, bot den Teilnehmern die Möglichkeit sich Yoga anzuschauen bzw. auszuprobieren.

Weitere  Wormser  Referenten Dana Ehleiter, Marcel Beck, Pam Reis, Niki Hennig und Jerome Cornelius unterrichteten die breite Palette der Kampfkunst im Black Belt Worms. Dies reicht vom Umgang mit Sportwaffen, z. B. Kamas, Bo oder Katana (Samurai-Schwert) bis hin zu Taekwondo und die hauseigenen Kontaktsportarten, wie z. B. Bo- und Katana-Combat.

 

Quelle: Nibelungen Kurier, 09.06.2018